Imperatore Austriaco |
Am Wiener Kongress (1814-1815) entwarf Kanzler Graf Klemens Metternich das „Königreich Lombardei-Venetien“, eine Verwaltungsregion des österreichischen Kaiserreichs. Die Habsburger wollten ihre Macht und ihren Einfluss durch eine Verbindungstrasse zwischen den österreichischen Territorien und dem Königreich Lombardei-Venetien festigen. So bestimmte 1818 ein kaiserlicher Erlass des österreichischen Kaisers Franz I. „aus strategischen und militärischen Gründen den Bau einer Straße durch die Rätischen Alpen“ zu errichten. |
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Ingegnere |
Der Ingenieur Carlo Donegani aus Brescia wurde mit der Durchführung des Projekts beauftragt: 1818: Ausarbeitung eines Durchführbarkeitsprojekts 1819: Vorlage des Projekts bei der österreichischen Infrastrukturkommission 1820: Das endgültige Projekt wird genehmigt und ausgeschrieben Beginn der Arbeiten:
19. Mai 1823 auf der Tiroler Seite von Prad am Stilfserjoch und Trafoi (Nord- Seite). |
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Eckdaten des Projekts |
Die Straße verläuft auf der Südtiroler Seite in 48 Kehren. Die lombardische Seite hat 36 Kehren und 6 Tunnels. Bauarbeiten: Bauunternehmen: Pietro Poli und Antonio Talacchini Ausschreibungssumme:
Bauzeit: 1820-1825: nur während der Sommermonate (= „netto“ 3 Jahre) Bis zu 3.000 Arbeiter waren bei den Arbeiten auf beiden Seiten im Einsatz. |
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Cancelliere Austriaco |
Einweihungsfeier der Straße Am 6. Juli 1825 wurde die „höchstgelegene Straße Europas“ vom österreichischen Reichskanzler Graf Klemens Wenzel Lothar von Metternich in feierlichem Rahmen eröffnet. Er bestieg eine sechsspännige Kutsche und wurde von der Musikkapelle von Burgusio (Mals) sowie einer militärischen Delegation der Kaiserjäger und mehreren lokalen Vertretern begleitet. |
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1898 |
Die ersten Autos ... Praktisch schon mit der Erfindung des Automobils kamen die ersten Hersteller zum STELVIO, um ihre Fahrzeuge zu testen. Aber auch die ersten Automobilclubs organisierten verschiedene Veranstaltungen im STELVIO. 1898: Der Österreichische Club organisiert 1898 die erste Alpenfahrt von Trafoi nach Cortina“. 1921: Es folgt die „Coppa delle Alpi“ mit Fahrern wie Enzo Ferrari, Ugo Sivocci, Ascari und Campari, die regelmäßig am Stilfser Joch Rennen fahren.
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1932 – 1939 |
1932 - 1939: Das „Höchste Auto-Rennen der Welt“ wird mit dem Start in Trafoi am Stilfserjoch organisiert. |
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Rally internazionale con |
In diesen Jahren kamen alle großen Fahrer zum Stilfser Joch: von Hans Stuck (dem ersten Sieger 1932) über Tazio Nuvolari, Achille Varzi, Gildo Strazza, Graf Giovanni Lurani, Graf Carlo Felice Trossi bis hin zu Mario Tadini, der das Rennen fünfmal gewann. |